Epischer Sieg des FBC nach roter Karte!
Aufgrund des überzeugenden Auftritts der Tigers im Halbfinale gegen Freistadt war klar, dass das Finale zwischen dem Vorjahresmeister und Urfahr eine „enge Kiste“ wird. Nach einer hitzigen Phase im vierten Satz und einer roten Karte ringt Urfahr den Vorjahresmeister mit nur vier (!!) Feldspielern nieder.
Der FBC startet besser in das Spiel und kann sich relativ rasch absetzen. Gabi Heck lässt die Abwehr aus Vöcklabruck immer wieder mit kurz gespielten Bällen schlecht aussehen. Urfahr holt sich Satz eins mit 14:12. Im zweiten Satz kann Urfahr dem druckvollen und cleveren Spiel von Tigers Angreifer Karl Mühlehner nur wenig entgegensetzen. Wieder mit dem Wind im Rücken ist es wieder der FBC der in Satz Nummer drei dominiert 11:8.
Im vierten Satz dann der Schockmoment auf Seiten der Linzer. Nach heftigen Reklamationen auf Seiten von Vöcklabruck sieht Urfahr Zuspieler Stefan Wohlfahrt aufgrund einer Beleidigung des Gegenspielers die glatt rote Karte. Zuschauer und Experten waren sich durchaus einig, dass es sich hierbei um eine sehr harte, aber vertretbare, Entscheidung des Schiedsrichters gehandelt hat. Da die Linzer aufgrund des Platzverweises das Spiel zu viert fortsetzen mussten, war der Meistertitel in weite Ferne gerückt. In der 10 minütigen Satzpause schwor Coach Sigi Simon seine Jungs nochmal ein und stellte klar, „dass nur mehr Vöcklabruck etwas zu verlieren hat“. Durch die Mannschaft ging ein Ruck. Angeführt von einem überragend aufspielenden Gabi Heck können die Linzer Satz fünf für sich entscheiden, die Sensation lag in der Luft. Im sechsten Satz präsentierte sich Urfahr in der Defensive um Bela Gschwandtner und Hari Pühringer von seiner besten Seite, während Gabi Heck und Romeo Dominioni für die wichtigen Punkte sorge. Die Linzer lassen sich auch bei Satzball Tigers nicht mehr aus der Ruhe bringen und machen mit 12:10 die Sensation perfekt. Urfahr gewinnt gegen Vorjahresmeister Vöcklabruck mit nur vier (!!) Feldspielern und holt sich verdient den österreichischen Staatsmeistertitel. „Der Meistertitel war schon weg, aber wir haben nie aufgegeben und immer an das Wunder von Grieskirchen geglaubt,“ meint Abwehr-Ass Hari Pühringer nach dem historischen Erfolg. „Heute haben wir Geschichte geschrieben“ weiß auch Romeo Dominioni und hebt nochmals die klasse Mannschaftsleistung und die überragende Performance von Gabi Heck hervor.
Endstand: FBC ASKÖ Linz Urfahr –Union Tigers Vöcklabruck 4:2 (14:12, 6:11, 11:8, 7:11, 11:9, 12:10)